Austausch Valladolid 2018

Innerhalb von vier Wochen erfolgten zwei Begegnungen

 Vor kurzem hieß es für 22 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bereits zum dritten Mal: „Spanien – wir kommen!“ In Begleitung der Fremdsprachen-Lehrerinnen Lisa Häßler und Anja Gröber ging es mit Flugzeug und Bus in Richtung Valladolid nach Kastilien ins nördliche Spanien.
Auch wenn die Ankunft kurz nach Mitternacht war, so war die Begrüßung umso herzlicher und man konnte sich nur schwer vorstellen, dass sich die Jugendlichen zu diesem Zeitpunkt tatsächlich zum ersten Mal sahen.
Dieses Gemeinschaftsgefühl zeigte sich während des einwöchigen Aufenthalts unter der gesamten Schülergruppe sowie auch gegenüber den beiden Begleitlehrerinnen.
Das Programm war sehr vielfältig und ging vom Besuch im Unterricht über eine Stadtführung in Valladolid bis zum gemeinschaftlichen Keksebacken.
Highlight war in doppelter Hinsicht sicher der Besuch der Universitätsstadt Salamanca. Zum einen konnte die Gruppe dort auf den Spuren der Personen des ersten Bandes des Lehrbuchs wandeln und die „rana“- einen Frosch - als Maskottchen der Stadt bewundern. Zum anderen zeigte die Wetterküche alles, was sie zu bieten hatte: von strahlendem Sonnenschein bis zu Graupelschauern.

Beim Abschied waren die Emotionen groß und so freuten sich alle auf ein Wiedersehen etwa zwei Wochen später in Kirchheim.
Als der Bus mit den Spaniern dann vor dem LUG vorfuhr, konnte es manch einer kaum erwarten seinen spanischen Gast wieder in die Arme zu schließen und man musste sich schon fragen, wie lange die Zeitspanne seit der Verabschiedung in Valladolid tatsächlich gewesen war.
Der freundschaftliche Empfang prägte die Stimmung der ganzen Woche in der Teckstadt. Große Verwunderung herrschte auf Seiten der Lugianer wegen der nicht enden wollenden Energie der Spanier, die - laut der Gastgeber - „nie ins Bett gehen wollten“.
Die Spanier waren vom Schulgebäude sowohl wegen seiner Weitläufigkeit als auch wegen der Ausstattung sehr beeindruckt. Auch die schwäbische Küche hat es ihnen angetan und der ein oder andere fand auch Gefallen an Apfelsaftschorle, selbst wenn dieses mit Sprudel gemacht wird.
Durch das Programm der Schule und bei vielerlei Aktivitäten mit den deutschen Schülerinnen und Schülern erhielten die spanischen Gäste einen kleinen Eindruck von Süddeutschland.
Auch wenn der Besuch der Spanier unter dem Motto stand „Spanish students come to Germany to practise english“ (Spanische Schüler kommen nach Deutschland um Englisch zu sprechen), so mischten sich doch einige Brocken Deutsch und auch Schwäbisch darunter.
Auf diese Art sollte Verständigung über Ländergrenzen immer funktionieren: Man spricht mit seinem Gegenüber um ihn zu verstehen, seine Kultur zu erleben und vielleicht auch das ein oder andere Element zu übernehmen. Jetzt bleibt nur zu sagen: ¡Hasta el próximo a
ño! – Was so viel heißt wie „Bis zum nächsten Jahr!“