Die Weihnachtsaktion 2020 der Fachschaft Kunst

"Corona - eine derzeit für uns besonders herausfordernde Zeit" - mit diesem Thema beschäftigte sich dieses Jahr auch die Weihnachtsausstellung der Fachschaft Kunst in verschiedener Hinsicht.

Ausgangspunkt ist der englische Ausdruck "LOST" - das Jugendwort des Jahres 2020.

Der Ausdruck diente den SchülerInnen als Anregung, vielfältige Assoziationen zu der erlebten Zeit auf Kärtchen festzuhalten.

 


Mit dem Projekt "Bleibt alles anders?" sind kleine Guckkästen entstanden, die mit Bildern aus den sozialen Medien vom ersten Lockdown im Frühjahr gestaltet und durch Farbe, Struktur und Zeichnung in Bezug auf ihre Wirkung weitergedeutet wurden.


Ein gespiegeltes „me“ ergibt das Wort „we“ - Das ist auf der Weihnachtskarte 2020 des LUG zu sehen. Es soll verdeutlichen, dass in  jedem „we“ ein „me“ steckt und umgekehrt.

Auf der Rückseite der Karten sind Fotos des Projektes "Bleibt alles anders?" zu sehen zusammen mit Zitaten von Kärtchen, die die SchülerInnen mit vielfältigen Eindrücken dieser besonderen Zeit beschrieben haben.


Die Trickfilme der Klasse 10b beschäftigen sich mit dem Spannungsfeld zwischen „me“ und „we“. Es geht um die Liebe zwischen einem Schneemann und einer Schneefrau, um Isolation, die ein Beisammensein ermöglicht und um vieles mehr. Kurzum, darum, dass wir gemeinsam mehr erreichen können als alleine...

Viel Spaß beim Anschauen des Films!


Hier noch ein paar Gedanken zum Thema "We - Me"

Zwar kann ein Mensch alleine sein, doch als soziale Wesen sind wir gemeinsam mit anderen oft erfolgreicher und glücklicher. Zugleich besteht eine Gemeinschaft aus Individuen, die alle ihre Eigenheiten und besonderen Charakterzüge besitzen.
Schon eine weitere Person macht aus „mir“ ein „wir“. Wir alle sind auf irgendeiner Weise mit anderen Menschen verbunden, sei es in einer Schulklasse, als Familie oder mit unseren Freundinnen und Freunden.
Das Verhältnis zwischen uns und anderen ist facettenreich. Es kann spannend, liebevoll, anregend oder herausfordernd sein. Wir brauchen einander. Selten wurde uns das so bewusst, wie in diesem Jahr, in der eine Pandemie unser aller Leben stark verändert hat. Wir waren dieses Jahr vielleicht öfters allein, als es uns lieb war, waren getrennt von unseren Klassenkameradinnen und -kameraden, Lehrerinnen und Lehrern oder dem Freundeskreis.
Es war eine Zeit, in der wir mehr auf uns selbst zurückgeworfen waren. Denn das, was „mich“ betrifft, ist auch bedeutend für das „wir“. Wir mussten alle für uns selbst Verantwortung übernehmen, um die Gemeinschaft zu schützen.