Tischtennis in Berlin: Grandioser 7. Platz beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“

"Am Dienstag, 02. Mai, traten wir, die Tischtennis-Jungenmannschaft des LUG, mit unserer Begleitlehrerin Frau Gölz die lange Reise mit dem ICE nach Berlin an, um uns als Vertreter Baden-Württembergs beim dortigen Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ mit den Teams der anderen 15 Bundesländer zu messen.

Als Unterkunft hatten die Organisatoren uns ein Jugendhotel in Kreuzberg zugeteilt, mitten in der Stadt also. Dies nutzten wir und machten gleich am Ankunftsabend in der Dämmerung noch einen Abstecher zum Brandenburger Tor und zum Reichstag.

Die beiden folgenden Tage standen dann ganz im Zeichen des Sports: U- und S-Bahn brachten uns in 45 Minuten zu unserer Wettkampfhalle, wo auf 48 (!) Platten Tischtennis auf höchstem Niveau gespielt wurde.

Wir waren in eine Vorrundengruppe mit den Teams aus Thüringen, Bayern und Niedersachsen gelost worden. Niedersachsen und Thüringen galten als die Gruppenfavoriten, aber es kam anders: Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung - und weil wir einfach klasse spielten - konnten wir, taktisch hervorragend eingestellt von den extra mitgereisten Betreuern Simon Steinhübl und Axel Schorradt, gegen alle drei Mannschaften gewinnen und so den Gruppensieg einfahren.

Damit hatten wir uns für das Viertelfinale qualifiziert und trafen dort auf das Kopernikus-Gymnasium Bargteheide aus Schleswig-Holstein, den Vorjahresdritten. Gegen die half alle Taktik und aller Siegeswille nichts, die waren einfach besser, und wir hatten mit 2:5 das Nachsehen.

Am zweiten Turniertag bekamen wir es mit den Jungs des Privaten Gymnasiums Marienstatt aus Rheinland-Pfalz zu tun, die uns erzählten, dass bei ihnen jeder (!) Schultag mit 2 Stunden Tischtennistraining beginnt. Schon da ahnten wir, dass auch die eine Nummer zu gut für uns sein würden, und so war es dann auch, wir verloren 2:5.

Im abschließenden Spiel um Platz 7 trafen wir wie schon in der Vorrundengruppe auf das Clavius-Gymnasium aus Bamberg, den Vertreter Bayerns. Und wie schon am Vortag hatten wir da klar die besseren Karten und konnten mit 5:1 gewinnen.

Siebter Platz, unter den Top Ten in Deutschland, davon hatten wir im Vorfeld nicht mal zu träumen gewagt. Denn an den meisten der Schulen, deren Teams sich für Berlin qualifizieren, gibt es eine spezielle Leistungssport-Förderung, da hat also der Sport einen ganz anderen Platz im Schulalltag als bei uns am LUG.

Am Freitag stand für uns dann Erholung und Sightseeing auf dem Programm, ehe abends in der Max-Schmeling-Halle die große Abschlussfeier mit Siegerehrung stattfand. Zwar waren wir, wie auch schon an den Vortagen, mit dem Essen nicht wirklich zufrieden, aber eine vor unseren Augen entzündete „olympische“ Flamme, die live gesungene Nationalhymne und zahlreiche Showeinlagen sorgten dafür, dass wir dieses Event so schnell nicht vergessen werden.

Am nächsten Tag brachte uns der ICE dann (fast) pünktlich wieder in die Heimat zurück.

Mit im Gepäck: Platz 7 beim Bundesfinale und viele Erinnerungen an einen sportlich erfolgreichen und einfach coolen Ausflug in die Bundeshauptstadt. Berlin war wirklich eine Reise wert!"


Auf dem Foto von links nach rechts:

Philipp Friederich, David Häuser, Silas Hölzel, Simon Gölz, Manuel Djedovic, Kilian Steinhübl und Sebastian Steinhübl.