Klassen 10: Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau

Ende Juni fuhren die Klassen 10a, 10b und 10c gemeinsam nach Dachau, um dort ein Halbtagesseminar bei der KZ-Gedenkstätte zu besuchen.

Der Schwerpunkt des Seminars lag auf den Besonderheiten in Dachau, welches kein Vernichtungslager, sondern ein Arbeitslager war. Hier befanden sich vorwiegend politische Gegner, in den Außenlagern wurden auch Frauen gefangen gehalten.

Anhand zahlreicher Beispiele von Gefangenen wurde veranschaulicht, wie ausweglos die Situation für die dortigen Häftlinge war. Waren die Schuhe schmutzig, wurden sie bestraft, weil sie nicht geputzt waren. Waren die Schuhe sauber, wurden sie bestraft, weil sie nicht genug gearbeitet zu haben schienen.

Die Häftlinge waren der Willkür der Lageraufsichten ausgeliefert. Sie bekamen fast nichts zu essen, mussten hart körperlich arbeiten und erhielten kaum medizinische Versorgung.

Dachau war das erste „richtige“ Konzentrationslager und wurde von 1933 bis 1945 als dieses genutzt.  Georg Elser, welcher ein Attentat auf Hitler versuchte, aber scheiterte, saß dort bis zu seiner Hinrichtung zwei Wochen vor der Befreiung des Lagers als Häftling mit Sonderrechten ein.


Auch wenn für uns diese Zeit lange zurückliegt, sollten wir sie nie vergessen. Unsägliches Leid wurde Menschen angetan und so etwas darf sich nicht wiederholen!


(Dm)