Gastspiel Lokstoff PassWorte

wir sind alle Andere, und wir sind alle wir selbst

Von Dienstag, den 09.10.2018 bis Freitag, 12.10.2018 hatte das LUG ein Gastspiel vom LOKSTOFF! Theater Stuttgart.

Über 350 Schülerinnen und Schüler von Klasse 8 bis Jahrgangsstufe 2 hatten in dieser Woche die Möglichkeit das Theaterstück "PASS. WORTE. Wie Belal nach Deutschland kam" zu besuchen. An vier Spieltagen mit insgesamt acht Aufführungen waren vier unterschiedliche Besetzungskonstellationen der Darsteller zu sehen. Das Gastspiel war für die Schülerinnen und Schüler des LUGs kostenlos, da die Kosten von einem Förderprogramm und der Unterstützung des Fördervereins der Schule getragen wurden.

Erzählt wurde eine bewegende Fluchtgeschichte von Afghanistan nach Deutschland.

In dem Stück geht es um Flucht und Vertreibung, Spielort ist ein umgebauter Schiffscontainer, der die ganze Woche auf dem Schulgelände als "Soziale Plastik" stehen blieb. Der Schiffscontainer steht symbolisch für die oftmals gefährlichen und tödlichen Fluchtrouten.

„In einem Schiffscontainer zeigt Pass.Worte. eine auf wahren Begebenheiten beruhende Anhörung über Flucht, Vertreibung und Exil. Es ist das Zeugnis eines Jugendlichen, der binnen Monaten notgedrungen zum Mann reift und dennoch den kindlichen Wunsch auf eine glückliche Zukunft in seinem Herzen nährt. Pass.Worte. soll daran erinnern, dass hinter jedem Fluchtschicksal eine individuelle Geschichte und ein Name stehen. Indem wir uns auf die Suche nach dem Anderen machen, begegnen wir auch uns selbst. Denn wir sind alle Andere, und wir sind alle wir selbst.“ (http://www.lokstoff.com/index.php/spielplan/pass-worte)

 

„Du hast keine Zukunft in Afghanistan, Belal. Du kannst auf deiner Flucht sterben, aber hier bist du schon tot. Also halte dich an deine Hoffnung. Deine Hoffnung muss stärker sein als deine Angst und stärker noch als deine Traurigkeit.“

Mit diesen Worten verlässt Belal seine Heimat, weil er dort von den Taliban mit dem Tod bedroht wird. Allein, vollkommen auf sich gestellt, hat er keine andere Wahl, als sich in die wechselnden Hände der Schlepper zu begeben. Ausgenutzt, überfallen, nicht nur einmal knapp mit dem Leben davon gekommen, erzählt Belal in Pass.Worte. seine Odyssee, deren Strapazen ihn einzig die Hoffnung auf ein sicheres Leben in Europa überstehen lässt.

In einem Schiffscontainer zeigt Pass.Worte. eine auf wahren Begebenheiten beruhende Anhörung über Flucht, Vertreibung und Exil. Es ist das Zeugnis eines Jugendlichen, der binnen Monaten notgedrungen zum Mann reift und dennoch den kindlichen Wunsch auf eine glückliche Zukunft in seinem Herzen nährt.

Pass.Worte. soll daran erinnern, dass hinter jedem Fluchtschicksal eine individuelle Geschichte und ein Name stehen. Indem wir uns auf die Suche nach dem Anderen machen, begegnen wir auch uns selbst. Denn wir sind alle Andere, und wir sind alle wir selbst.